Veröffentlicht am: 26. September 2024

Die kurze Woche taktisch, nicht technisch nutzen – Phantoms Ladies bereiten sich auf DBL2-Halbfinale vor

Redaktion
Foto: Ilja Peer Tripp

Wohl die wenigstens Außenstehenden hätten nach der 0:23-Schlappe in Marburg zuSaisonbeginn geglaubt, dass die Wiesbaden Phantoms Ladies – zuvor erst im Novembergegründet – in der 2. Damenbundesliga eine Rolle spielen könnten…

Aber sie taten es: Gegen die Rodgau Pioneers spielten sie sich beim 30:0 geradezu in einenRausch und zogen schon früh die Handbremse an, das Rückspiel gewannen sie 20:7 undGießen behielten sie mit 28:16 im Griff. Als dann auch die Mercenaries im „Camp“ 16:0geschlagen wurden, war der Gruppensieg in der DBL2 bereits sicher, das abschließende 24:12 in Gießen verbesserte die Bilanz sogar auf 5:1.

Nun gewannen die Phantoms Ladies auch das Viertelfinale gegen die Allgäu Comets mit26:12 und stehen damit im Halbfinale um den Aufstieg in die Bundesliga. Am Sonntag, 29.September, gastieren sie ab 14 Uhr bei der SG Tübingen/Reutlingen im Reutlinger StadionAn der Kreuzeiche.

Beide Teams sind vorbereitet. „Wir haben direkt nach den Viertelfinalspielen Videosausgetauscht“, erklärt Ladies-Sportdirektor Matthias Preßler. „Dank unserer phänomenalenLivestream-Crew hatten wir das Video schon am Sonntagmorgen hochgeladen gehabt undkonnte auch gleich mit der SG tauschen.“ Drei der Gruppenspiele seien ebenfalls onlineverschickt worden, „damit so viel gescoutet werden kann, wie das Herz begehrt“. Auch mitden Comets sei auf diese Weise verfahren worden.

Die Videos seien direkt gesichtet worden. „Da die Vorlaufzeit nur eine Woche beträgt,erhalten wir Unterstützung von den GFL2-Coaches, allen voran DC Chris Feck, die uns auchschon gegen Allgäu tatkräftig unterstützt haben.“ Gemeinsam mit den Ladies-Coordinatorswerde ein entsprechender Gameplan erstellt. Das Training werde „sehr sehr anders alssonst gestaltet“, führt Matthias Preßler aus. „Montags hatten wir frei, um zu regenerieren unddie ,Körnchen einzuteilen`. Die Coaches scouten unterdessen, um die Strategie bereitstellenzu können und nach einer Onlinebesprechung steht freitags nochmal ein leichtes Trainingan. Auf ein oder zwei Trainings kommt es am Ende der Saison auch nicht an“, so Preßler.Jetzt gelte es, und das sage er als Coach sehr selten, Energie so gut es geht zu sparen. Diekurze Woche werde daher taktisch, nicht technisch genutzt, um die Ladies mental auf die SGvorzubereiten. Technisch seien sie es. Die Ladies werden allerdings stark dezimiert inReutlingen antreten. „Leider hatten wir Ausfälle und müssen auf weitere Spielerinnenverzichten, die am Sonntag verhindert sind“, bedauert Preßler. „Wir werden mit einem sehrkleinem Kader antreten müssen. Aber eines muss man ganz klar sagen. Den Mädels ist alleszuzutrauen und wer glaubt, sie hätten keine Chance, wird sich wundern.“

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