Wildcats verlieren in Kempten
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Bundesligasaison 2024. Die Kirchdorf Wildcats spielen gut, aber belohnen sich am Ende nicht dafür. Auch so am Sonntag gegen die Allgäu Comets im regnerischen Kempten. Das Endergebnis von 35:17 für die Comets, die nun nach Potsdam reisen dürfen zum ersten Play Off, spiegelt wieder einmal nicht die Leistung wieder. Denn Kirchdorf begann gut und konnte im ersten Drive nach einigen Pässen auf den wieder einmal hervorragend aufspielenden Michael Stadler und Powerläufen von Sebastian Mattscheck Raum erzielen. Mattscheck kämpfte sich auch in die Endzone und mit dem Extrakick von Baris Dasar lagen die Wildctas 7:0 in Front. Doch Kempten holte auf. Ebenfalls nur einen Drive brauchten sie, bis zum Ausgleichstouchdown zum 7:7. Aber die Kirchdorfer marschierten weiter. Nick Stadler, der jüngere Bruder von Michael erwischte ebenso einen Sahne Tag und fing für viele Yards Bälle. Aber kurz vor der Endzone hatte die Offense Ladehemmung und es blieb an Ende nur ein Fieldgoal zur 10:7 Führung. Die Defense konnte in dieser Phase den Komenten Angriff stoppen und plötzlich standen die Niederbayern mit vier neuen Versuchen kurz vor der Endzone der Comets. Die ersten drei Versuche reichten nicht für die nötigen zwei Meter zum Touchdown. Vierter Versuch, Pass von Armani Edden Richtung Endzone, doch ein Allgäuer passte auf – Interception und keine Punkte. So ging es in die Kabinen. Aus denen kamen die Hausherren hellwach und erzielten im ersten Drive die 14:10 Führung. Und dann folgte das, was heuer schon so oft passierte. Die Offense marschierte mit Michael Stadler und bei einem vierten Veruch wollte Kicker Baris Dasar auf 25 Yards ein Fieldgoal. Der Kick wurde geblockt – keine Punkte. Kempten witterte die Chance. Zweimal passte Caleb Ashby nicht auf und sein Receiver entwischt ihn zum Touchdown. 21:10 für Kempten. Und so ging es weiter. Die Wildcats hatten die Chance zum Anschluss, denn ein völlig freistehender Florian Jobst fing den Ball in der Endzone nicht – keine Punkte. Dann wieder Kempten mit dem Touchdown im vierten Quarter zum 28:10. Tobias Kanther kam als Quarterback und musste den Ball abgeben. Kempten erneut mit einem Touchdown zum 35:10, aber die Wildcats gaben nicht auf. Kanther führte seine Offense mit Powerruns von Mattscheck und Pässen auf die Stadlers und Florian Jobst übers Feld. Am Ende war es Florian Jobst mit einem gefangenen Pass in der Endzone, der den 35:17 Endstand herstellte. Im letzten Spiel von Headcoach Christoph Riener konnte man den roten Faden der Saison noch einmal deutlich erkennen. Sein Team hatte eine gute Entwicklung in dieser Saison durchgemacht. Am Ende kam ein Sieg gegen die Munich Cowboys heraus und viele knappe Niederlagen, die man mit ein wenig Glück auch gewinnen hätte können. Verletzte Imports und ein schwerer Spielplan mit viermal gegen Nordteams trugen ein weiteres dazu bei. Nun gilt es sich zu sammeln für die kommende Saison in der Erima-GFL. Da es heuer keinen Absteiger gibt, sind die Kirchdorf Wildcats auch nächstes JAhr wieder 1. Liga.