Veröffentlicht am: 10. Oktober 2024

Stellungsnahme des Vorstandes der Berlin Adler

Redaktion

Pressemitteilung

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der Presseberichterstattung eines einzelnen Lokalreporters in den vergangenen Wochen, sieht sich der Vorstand der Berlin Adler dazu veranlasst, sich zur gegenwärtigen Situation zu äußern.

Nachdem der neue Vorstand vor gut vier Wochen die Vereinsführung übernommen hat, musste er sich zunächst einen Überblick verschaffen. Dies erwies sich aufgrund der Komplexität der vorgefundenen Gesamtsituation als sehr schwierig.

Im Folgenden möchten wir in der Presse geäußerten Vorwürfe und Ereignisse aus unserer
Sicht erläutern.

Erstens, die sportliche Situation.

Der alte Vorstand hat den Headcoach der Herrenmannschaft und der A-Jugend, Zach Cavanaugh, zwei Wochen vor Ende der Saison entlassen. Da er diese beiden Posten in Personalunion innehatte, bot dies ein erhebliches Konfliktpotenzial.

Wir möchten darauf hinweisen, dass es eine solche Konstellation (ohne Coaches für die Herren- und U20-Teams) noch nie gegeben hat. Diese Situation führt zu erheblichen Herausforderungen, darunter das Fehlen eines Trainingsangebots sowie die gegenwärtige Abwesenheit eines (Stamm-)Teams bei der A-Jugend.

Infolgedessen gestaltet sich die Trainersuche äußerst schwierig. Wir sind allerdings dahingehend bereits auf einem guten Weg und werden zeitnah Trainer für beide Teams bekannt geben
können.

Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen zwischen dem alten und neuen Vereinsvorstand auf der einen und Herrn Cavanaugh auf der anderen Seite, hat sich der neue Vorstand dazu entschieden, die Kündigung von Herrn Cavanaugh aufrechtzuerhalten und ihn darüber hinaus aus dem Verein auszuschließen.

Des Weiteren halten der alte und der neue Vorstand das Verhalten von Herrn Cavanaugh mit
der Vorbildfunktion für Jugendliche und den Werten unseres Vereins für unvereinbar.

Die Berufung im Ehrenamt des damaligen sportlichen Leiters Herrn Raffel, zum Saisonende, hat diese Situation nach Einschätzung des neuen Vorstands leider nicht verbessert. Sondern im Gegenteil weiter verschärft.

Nicht zuletzt, da durch das von ihm veranlasste mediale Interesse weitere Unruhe entstanden
ist, hat der neue Vorstand sich daher dazu entschieden, nicht mit Herrn Raffel weiter zusam-
men zuarbeiten.

Zweitens, die finanzielle Situation.

Neben sportlichen Herausforderungen sehen wir uns auch mit finanziellen Schwierigkeiten
konfrontiert, die auch auf Entscheidungen der vergangenen Jahre zurückzuführen sind.

Bereits Ende 2023 wurde seitens des damaligen Vorstandes ein Sparkurs beschlossen, da die
vorangegangenen Jahre mit einem negativen Saldo abgeschlossen wurden.

Man hatte versucht, den Vereinsbetrieb aufrecht zu erhalten und gleichzeitig die Verbindlichkeiten abzubauen.

Der Hauptsponsor, der gleichzeitig auch den Verein führte, versuchte mit voller Kraft diese Lücke zu schließen. Zusätzlich musste der damalige Präsident sein Amt im Februar 2024 niederlegen, blieb jedoch als Hauptsponsor erhalten.

Der Vorstand, der von März bis September die Führung übernahm, versuchte, die Kosten zu senken und das Budget zu reduzieren. Trotz dieser Bemühungen bestanden weiterhin Verbindlichkeiten im niedrigen sechsstelligen Bereich, da hier mit Einnahmen kalkuliert, die nie zu Stande kamen.

Allerdings stehen dem Einnahmen aus noch nicht gezahlten Mitgliedsbeiträgen in fünfstelliger Höhe, sowie die Zusagen zur weiteren Unterstützung einiger wichtiger Sponsoren gegenüber.

Anhand der bislang vorliegenden Informationen können wir sagen, dass die finanzielle Situation weiter schwierig, aber auch nicht aussichtslos ist. Die Verbindlichkeiten werden anhand eines erstellten Finanzplans getilgt und der Traditionsverein wird weiterhin bestehen.

Drittens, die allgemeine Situation des Vereins.

Der Verein AFC Berlin Adler e.V. ist mit 632 Mitgliedern der größte Verein im Berlin-Brandenburger American Football Verband (AFCVBB).

Eine Tradition, die seit 1979 besteht, wollen wir einfach nicht so schlecht in der Öffentlichkeit
dargestellt wissen.

Die Berlin Adler haben in den letzten Jahrzehnten als Verein einer Randsportart immer um die Existenz kämpfen müssen. Durch das große Engagement vieler Mitglieder und Sportler ist es immer wieder gelungen, erfolgreich zu sein und die Tradition fortzuführen.

In Perspektive wird es Ziel des Vorstandes sein, den Kreis der Verantwortlichen zu erweitern, in allen Fragen Transparenz zu zeigen und jegliche Alleingänge auszuschließen.

Als erste Maßnahme haben wir ein Sport- und ein Kommunikationsgremium gebildet. Diese Gremien sollen den Vorstand bei Entscheidungen unterstützen.

Am 16.10.2024 bietet der neue Vorstand eine Infoveranstaltung an. Alle Mitglieder wurden eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und wir hoffen auf rege Teilnahme.

Der Vorstand wird sich den Fragen der Mitglieder stellen und einen Ausblick auf die Saison
2025 geben.

Vorstand
AFC Berlin Adler e.V.

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