Veröffentlicht am: 4. September 2024

Finale in Pforzheim

Redaktion
Foto: Yannik Marek
Foto: Jürgen Keller

Es herrscht Aufbruchstimmung in Pforzheim. Die Vorfreude und die Anspannung erreichen so langsam ihren Zenit. Denn die Wilddogs haben die Chance historisches zu schaffen und in die GFL1 aufzusteigen. Am Samstag um 17:00 Uhr wird die Kramski-Arena in Pforzheim dann die Bühne für den SWP-Gameday an dessen Ende entweder die Pforzheim Wilddogs, oder die Montabaur Fighting Farmers diesen Erfolg mitnehmen können.

Wer hätte das zu Beginn der Saison gedacht, dass die Pforzheim Wilddogs um die Meisterschaft in der GFL2 spielen? Wenn man Headcoach Michael Lang fragt, wird er verschmitzt mit dem Daumen auf sich zeigen, hat er doch zu Beginn der Saison genau das als Ziel ausgerufen. Nur mit einem anderen Favoriten hatte er damals gerechnet, denn die Montabaur Fighting Farmers hatte zu Beginn der Saison so keiner auf dem Zettel.

„Für mich war Regensburg der klare Favorit zu Beginn. Doch nach kurzer Zeit zeigte Montabaur hier als Aufsteiger starke Leistungen und steht jetzt zu Recht mit uns an der Tabellenspitze.“ Genauer gesagt, stehen die Farmers oben an der Tabellenspitze, denn die einzige Niederlage der Wilddogs gab es in Montabaur. Daher sind in der Tabelle der beiden punktgleichen Teams die Westerwälder vorne. Für den Spielverlauf beim SWP-Gameday, jetzt in der Kramski-Arena hat das aber keine Auswirkungen mehr.

Der Sieger steigt auf, so einfach ist es an diesem Tag“, fasst es der technische Leiter Thomas Zink passend zusammen. Doch leicht wird es auf gar keinen Fall, denn es treffen zwei Teams aufeinander, deren Statistiken auch sehr dicht beieinander liegen. Im Punkteverhältnis liegen beide ähnlich, doch bei den teamindividuellen Stärken gibt es dann schon Unterschiede. Die Farmers dominieren vor allem durch ein sehr starkes Laufspiel; hier sind sie in der GFL2 zudem das führende Team. Mit Sammy Kilic haben die Westerwälder den aktuell besten Rusher in der GFL2 Süd, mit durchschnittlich 88 Yards pro Spiel und beachtlichen acht Touchdowns in der Saison. Demgegenüber steht das Passing Game der Pforzheim Wilddogs.

Mit knapp 250 Yards pro Spiel ist Rayna Stewart der passstärkste Quarterback der GFL2 Süd. An seiner Seite ist zudem der aktuelle Touchdown-Leader der gesamten GFL2: Mit 18 Touchdowns und bereits über 1.000 Yards gefangener Bälle ist Alec Tatum in der Offensive ein wahrer Punktegarant. Der Angriff der Wilddogs über die Luft ist zudem aktuell der zweitbeste der GFL2. Mit zwei so unterschiedlichen Offenses auf beiden Seiten wird dieses Spiel also vor allem an den Defenses hängen. Eine alte Football-Weisheit sagt schließlich: „Offense wins games. Defense wins championships!“ Da sticht in den Statistiken der Wilddogs vor allem ein Name hervor: Michael Gilmour, der Sack-Leader in der GFL2 Süd mit aktuell 6,5 Sacks.

Die Defense der Wilddogs ist auch abseits der Einzelleistungen auf absolutem Topniveau in dieser Saison. Nach jetzt neun Spielen hat sich die Mannschaft von Defense-Coordinator Sascha Deger das Treppchen der GFL2 erklommen: Meiste Defense-Touchdowns (3), meiste Interceptions (12) und zweitmeiste Tackles (424). Also ein ordentliches Bollwerk, gegen das die Offense der Fighting Farmers antreten muss.

Und nicht zu vergessen ist der Heimvorteil, der 12. Mann, wenn man schon von Bollwerk spricht. Die Kramski-Arena ist eines der lautesten Stadien in der GFL2 Süd, und auf ihre Fanbase sind die Wilddogs mehr als stolz. Die Haupttribüne ist bereits seit dem Wochenende ausverkauft und auch die Plätze auf der Gegengeraden, die ebenfalls mit Sitzplätzen ausgestattet ist, fangen bereits an, sich zu füllen. „Es ist grandios, dass wir in diesem Spiel eine ausverkaufte Haupttribüne haben. Wir leben von der Stimmung und der Lautstärke auf den Rängen. Die Vorfreude ist jetzt schon riesig“, so Stadionsprecher Robert Naumann.

Auch das Rahmenprogramm haben die Wilddogs an diesem Spieltag bereits geplant. Zusammen mit den Stadtwerken Pforzheim wird ein Event für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Das SWP-Maskottchen Stromi empfängt die Kleinsten, und die Tanzgruppe LaBoom sowie die Golden Flames Cheerleader werden das Publikum auf Betriebstemperatur bringen. Wer sich dieses historisches Spiel nicht entgehen lassen will: Tickets für die Gegengerade gibt es noch im Ticketshop auf wilddogs.de oder über die Social Media-Seiten. Kick-off am Samstag ist um 17:00 Uhr, das Pre-Game startet um 16:30 Uhr.

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