Veröffentlicht am: 29. Oktober 2023

Das Beste zum Schluß !! Nachbetrachtung zum Ladies Bowl 2023

Redaktion
Bericht: Kay Hanisch
Foto: AFVD

Im spannungsgeladenen Finale des Ladies Bowl XXX in Hamburg trafen die Hamburg Pioneers Amazos auf die Berlin Kobra Ladies. Beide Teams hatten sich bereits zweimal in der regulären Saison duelliert, wobei die Hamburgerinnen jedes Mal als Sieger hervorgingen. Dieses Finale war ein Novum in Hamburg und zog etwas über 400 Zuschauer an. Die Kobras begannen mit dem Kickoff um exakt 14:58 Uhr. Die Amazos starteten ihren ersten Drive an der eigenen 40-Yard-Linie. Es versprach ein packendes Finale zu werden.

Beide Defense zeigten ihre Klasse. Beide Mannschaften erzwangen je einen Fumble. Das Spiel begann recht ausgeglichen, und es schien, dass sich die Amazons gegen Ende des ersten Viertels besser ins Spiel fanden. Die Berlinerinnen hatten zwar die erste Möglichkeit, Punkte auf das Scoreboard zu bringen, aber ihr Field-Goal-Versuch endete mit einem zu kurzen Kick. Es blieb spannend, welche Mannschaft die Kontrolle über das Spiel übernehmen würde.

Das zweite Viertel begann mit einem Punt der Amazons, was die Kobras dazu zwang, ihren Drive kurz vor der eigenen Endzone zu starten. Die Verteidigung der Amazons zeigte erneut ihre Klasse, uso konnten die Amazons ihren Angriff an der 15-Yard-Linie der Kobras beginnen und Field Goal erzielen. Spielstand 3:0 zugunsten der Amazons.
In ihrem folgenden Drive konnten die Kobras einen First Down erringen, schafften es jedoch nicht, weiter voranzukommen und waren gezwungen zu punten. Der Drive der Amazons endete mit einem Touchdown und einem erfolgreichen Extrapunkt, was den Spielstand auf 10:0 erhöhte. Die Kobras taten sich in ihrem nächsten Drive schwer und die Amazons konnten einen Pass abfangen und in die Endzone tragen. Es gab einige Flaggen auf dem Feld wegen Vergehen an der Seitenlinie, aber der Touchdown wurde gewertet. Für den Extrapunkt mussten die Amazons jedoch 15 Yards zurückweichen. Mit nur noch 2 Sekunden auf der Uhr versuchten die Amazons eine Two-Point Conversion, die jedoch nicht gelang. Der Halbzeitstand lautete 16:0 zugunsten der Amazons.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Kickoff der Amazons, und die Kobras setzten, wie bisher, hauptsächlich auf ihr Laufspiel. Sie konnten einen First Down erringen, aber die starke Defense der Amazons stoppten die Kobras. Im anschließenden Drive der Amazons kombinierten diese geschickt Pässe und Laufspielzüge, um sich in die Redzone der Kobras zu bewegen und die Amazons erneut ein Field Goal zum 19:0 zu erzielen.

So gut wie die Amazons ins Spiel gefunden hatten, so sehr taten sich die Kobras in dieser Partie schwer. Die Kobras konnten keine Punkte umsetzen. Die Amazons hingegen lerzielten einen weiteren Touchdown, wodurch sie im vierten Viertel ihren Vorsprung auf 26:0 ausbauten. Die Kobras begannen vermehrt, auf Pässe zu setzen, und es wurde deutlich, dass sie diesen mutigen Ansatz von Anfang an hätten verfolgen sollen, da es nun merklich besser lief. Leider reichte es jedoch nicht mehr aus, um zumindest die Null von ihrem Punktestand zu nehmen.

Die Meisterschaft ging verdient an die Amazons, die im Finale eine beeindruckende Leistung zeigten. Die Kobras, als erfolgreichstes Team in der DBL konnten ihre herausragenden Fähigkeiten in diesem Spiel nicht vollständig abrufen. Doch das ist der Lauf des Lebens und des Sports – manchmal verliert man, und manchmalgewinnen die Anderen. Die Amazons feierten ihren wohlverdienten Sieg und zeigten, dass sie zu den Besten gehören.

Randbemerkung:
Eine (zum Glück) amüsante Begebenheit ereignete sich im vierten Viertel, als ein Flitzer versuchte, das Spiel zu stören. Seine Ambitionen wurden jedoch abrupt beendet, als ein aufmerksamer Ordner ihn mit einem kraftvollen Tackle stoppte. Der ungebetene Gast wurde in nur wenigen Sekunden unsanft aus dem Spielgeschehen befördert, und das Match konnte ohne weitere Unterbrechungen fortgesetzt werden.

IFAF Europameisterschaft 2023IFAF Europameisterschaft 2023
Rhein Fire, ELF, European League of Football, American Football, German Football Network, Photo101Rhein Fire verlängert mit US Coaches