Veröffentlicht am: 2. Oktober 2023

New Yorker Lions unterliegen hart umkämpftes Halbfinale in Potsdam

Ergebnisse
Quarter: 16:14; 8:7; 9:0; 8:7
Final: 41:28
Redaktion
Bericht: New Yorker Lions
Foto: Fabian Uebe

Vor knapp 3.000 Zuschauer Im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion, unterliegen die New Yorker Lions in einem hart umkämpften Halbfinale den Potsdam Royals mit 41:28 (16:14; 8:7; 9:0; 8:7) und beenden damit ihre Saison 2023 in der Erima-GFL.
Bis ins viere Spielviertel hinein hielten die Lions dabei das Spiel offen und spielten auf Augenhöhe mit den favorisierten Potsdam Royals. Erst zum Ende hin konnten sich die Hausherren schließlich absetzen und das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden.

Die Potsdam Royals gewannen den Coin-Toss und entscheiden sich zuerst für das Angriffsrecht.
Nachdem Kick-Off von Luca Jeckstadt starteten die Royals an der ersten eigenen 36 Yard Linie und konnten mit nur zwei Spielzügen, einer davon ein 49 Yard Pass von Jaylon Henderson auf Simon Føns, bis an die sechs Yard Linie der Löwen vorankommen. Die ersten Punkte zum 8:0
(Two-Point-Conversion J. Henderson) erzielte Runningback Gennadiy Adams.
Doch die Lions um Spielmacher Karé Lyles konterten umgehend und begannen ihren ersten Angriffsdrives des Spiels mit einem 57 Yard Passfang von Rückkehrer Luc Meacham, bis tief in die Hälfte der Gastgeber. Kurze Zeit später war es erneut der US-Amerikaner im Jersey der Lions, welcher einen weiteren Pass von Karé Lyles aus 20 Yards, in der Endzone der Potsdamer zum 8:8 (TPC D. Obi) Ausgleich fangen konnte. Kurze Zeit später folgte das nächste Highlight aus Sicht der Löwen.
Passverteidiger Nigel Lawrence stoppte Royals Receiver Simon Føns hart, so dass dieser den Ball verlor. Den freien Ball sicherte Nico Werner und brachte somit seinem Angriff in guter Feldposition auf Höhe der Mittellinie, wieder zurück. Aber auch die Verteidigung der Hausherren war nun auf Zack und stoppte Braunschweigs Angriff schnell und zwang sie zum Punt. Es folgte das nächste Big-Play des Potsdamer Angriffs in Form von Multitalent Heiko Bals. Mit einem 52 Yard Lauf brachte er sein Team erneut bis kurz vor die Endzone der Lions. Trotz eines verunglückten Snaps dauerte es nur zwei weitere Spielzüge, bevor Jaylon Henderson mit einem 21 Yard Pass Brandon Polk zur erneuten 16:8 (TPC J. Henderson) Führung bediente. Damit nicht genug im ersten Spielabschnitt, den die
New Yorker Lions setzten erneut umgehend zum Gegenschlag an. Mit Passfängen von Luc Meacham und D’wayne Obi, sowie einem Lauf des britischen Runningbacks im Kader der Löwen, arbeitete sich der Angriff bis in die Hälfte der Royals voran. Es folgte ein 44 Yard Passfang von Niklas Römer bis an die Potsdamer sechs Yard Linie. Den 16:14 (TPC nicht gut) Anschlusstouchdown erzielte
Finn Oppermann mit einem 2 Yard Lauf.

Zu Beginn des zweiten Spielviertels folgten jeweilige gute Drives der Verteidigungslinien.
Auf Seiten der Lions konnten dabei u.a. Javier Sanz und Alan Steinohrt Potsdam Quarterback für Raumverlust zu Boden bringen. Es dauerte bis tief in das zweite Quarter hinein, bevor die Gastgeber auf Grund eines Fehlers auf Seiten des Special Teams der Löwen, zu ihren Gunsten sich langsam wieder der gegnerischen Endzone nähern konnten. Beim Versuch, den Punt der Potsdam Royals aufzunehmen, verschätzte sich Luc Meacham leicht und konnte den Ball nicht festhalten.
Den freien Ball sicherten sich die Hausherren auf Höhe der 45 Yard Linie der Lions.
Einen weiteren Passfang von Simon Føns, folgten Läufe von Heiko Bals und Jaylon Henderson bis kurz vor die Endzone der Braunschweiger. Potsdams Quarterback Jaylon Henderson sorgte final mit einem zwei Yard Lauf für das 24:14 (TPC S. Føns nach Pass von J. Henderson).
Mit noch etwas mehr als drei Minuten im zweiten Spielabschnitt, betrat der Angriff der Lions wieder das Feld. Mit Pässen auf Luc Meacham, Loan Kuci und D‘wayne Obi, sowie einer Strafe gegen die Royals, ging es bis an die 12 Yard Linie der Hausherren voran. Den erneuten Anschluss zum 24:21
(PAT L. Jeckstadt) stellte Luc Meacham, nach einem 12 Yard Pass von Karé Lyles, her. Zwar versuchten die Potsdam Royals, bei noch knapp einer Minute verbleibender Spielzeit bis zur Halbzeit, nochmals zu punkten, doch verhinderte die Braunschweiger Verteidigung u.a. in Person von Benjamin Krahl, dieses.

Nach der Halbzeitpause erhielten zuerst die New Yorker Lions das Angriffsrecht, mussten sich aber nach nur wenigen Spielzügen schnell wieder von diesem per Punt verabschieden.
Besser lief es bei den Gastgebern. Kontinuierlich führte Jaylon Henderson sein Team mit Wechsel zwischen Pässen und Läufen über das Feld und schaffte es trotz zum Teil starken Drucks der Braunschweiger Verteidigung, eine Anspielstation zu finden. Für den Ausbau der Führung auf 30:21 (TPC nicht gut) sorgte Runningback Gennadiy Adams, nach einem Shuffle-Pass von Jaylon Henderson, mit dem das Duo nahezu die gesamte Defense der Lions austrickste.
Es folgte eine weitere unglückliche Angriffsserie der New Yorker Lions, welche in einem Punt endete.
Besser machten es abermals die Gastgeber, auch wenn zum Ende „nur“ ein Fieldgoal herausspringen sollte. Von ihrer 22 Yard Linie beginnend waren es erneut Heiko Bals und Wide Receiver Richard Burton, welche ihr Team Stück für Stück voranbrachten. Die Verteidigung der Löwen stoppte zwar final den Vorwärtsdrang, dank auch eines weiteren gemeinsamen Sacks von Javier Sanz und Alan Steinohrt, doch konnten sie die Punkte zum 33:21, durch ein 30 Yard Fieldgoal von Heiko Bals, nicht verhindern.

Es ging ins vierte und letzte Spielviertel, welches noch einmal mit Highlights, sowie Höhen und Tiefen für beide Teams aufwarten sollte. Die Lions begannen gut und kamen bis an die 27 Yard Linie der Royals voran. Doch die ersehnten Punkte blieben aus. Potsdam Passverteidiger Michael Lawson stand bei einem Passversuch von Karé Lyles auf Luc Meacham genau an der richtigen Stelle, schnappte sich das Spielgerät direkt vor den fangbereiten Händen des US-amerikanischen Ballfänger und trug dieses bis an die 22 Yard Linie der Löwen zurück. Wer nun damit rechnete, das Potsdam aus dem Turnover Kapital schlagen würde, hatte die Rechnung ohne die Braunschweiger Verteidigung gemacht.
Royals Spielmacher Jaylon Henderson verlor bei einem seiner Läufe nach einem Tackle den Ball, der geistesgegenwärtig von David Müller gesichert werden konnte. Jetzt wurde es „wild“ im vierten und letzten Spielabschnitt, den vor allen beide Defenseabteilungen drehten, weiter auf. Zunächst unterlief der Kombo Karé Lyles auf Luc Meacham der nächste Fehler. Auf Höhe der Mittellinie war es dieses Mal Potsdam Hjalmar Skyt Nielsen, der einen von Luc Meacham nicht kontrollierten Ball abfing und seine Mannschaft abermals in gute Ausgangsposition brachte. Doch die Freude über den erneuten Turnover währte nur kurz. Erst brachte Eryk Paszkiewicz Jaylon Henderson für Raumverlust zu Boden, dann blockte New Yorker Lions Verteidiger OJ Thompson einen Passversuch des Spielmachers der Royals, Den unkontrollierten Ball fing Thompson aus der Luft und trug ihn bis an die 14 Yard Linie der Hausherren zurück. Drei Spielzüge später sorgte D‘wayne Obi mit einem vier Yard Lauf für den erneuten 33:28 (PAT L. Jeckstadt) Anschluss. Braunschweig setzte jetzt alles auf eine Karte und versuchte mit einem Onside-Kick umgehend wieder das Angriffsrecht zu erhalten. Leider schlug der Versuch fehl und die Potsdam Royals starten ihrerseits in erneut guter Feldposition. Abermals war es größtenteils Heiko Bals als Runningback, auf dem nun die Hauptlast im Angriff der Brandenburger lag. Meter um Meter ging es unaufhaltsam Spielzug für Spielzug Richtung Braunschweiger Endzone, bevor Jaylon Henderson mit einem 39 Yard Pass seinen Ballfänger Richard Burton fand und dieser zum entscheidenden 41:28 (TPC F. Krause) Touchdown in die Endzone der Lions einlief. Zwar kam der Angriff der Lions bei etwas mehr als 2 Minuten nochmals auf das Feld, doch Defense Back Cody Cranston besiegelte das Halbfinalaus für die Braunschweiger, mit der dritten Interception des Tages zu Gunsten der Royals.

Damit ist die Erima GFL Saison 2023 für die New Yorker Lions beendet und die Potsdam Royals treffen am 14. Oktober im Essener Stadion an der Hafenstraße, im ERIMA GFL Bowl, auf die Schwäbisch Hall Unicorns.

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