Die Paderborn Dolphins verlieren letztes Heimspiel.
Quarter: 0:7 \ 3:0 \ 0:7 \ 6:7
Final: 9:21
Offense ohne Biss
Zum ersten Mal überhaupt duellierten sich die Paderborner mit den Herzögen. Eine Konsequenz der gut 480 Kilometer langen Anreise: Mehrere Gästespieler mussten aus beruflichen Gründen verzichten. Nach ordentlichem Beginn der Defense, die Ingolstadts erste Angriffswelle stoppte, leistete sich Quarterback Niklas Gorny nach knapp fünf Minuten einen Lapsus. Sein Passversuch wurde abgefälscht, und von den Ingolstädter aufgenommen und zum Touchdown getragen. Der Kick war gut – 0:7.
Mit Strafen assistierten die Dolphins in der Folge, den Gegner bis kurz vor ihre Endzone zu bitten, packten dafür aber immerhin beherzt zu und konnten so Schlimmeres verhindern.
Gut zwei Minuten vor dem Seitenwechsel beförderte Ethan Nelson aus 40 Yards mit links ein Fieldgoal ins Ziel, nur noch 3:7. Mit diesem Stand wurden in einem recht Defense-lastigen Duell die Seiten gewechselt, da während Marlon Winters finalem Sturmlauf Richtung Ingolstadts Endzone die Spielzeit abgelaufen war.
Die zweite Hälfte begann mit einem Hingucker: Eren Jenkins fing einen weiten Gorny Pass und brachte sein Team so in eine aussichtsreiche Position. Ethan Nelsons zweiter Fieldgoalversuch ging vorbei.
Die Dukes arbeiteten sich erst dank kraftvoller Läufe von Star Runningback Jean-Charles Moukouri in Punktenähe vor und die fehlenden Yards vollstreckte der kluge Quarterback Matt Weimer mit einem Lauf selbst. Die Dolphins standen zuvor mit ihrer x-ten Strafe Pate. Der Kick war gut. Neuer Spielstand 3:14.
Als Daniel Sieslack nach nur 30 gespielten Sekunden im letzten Viertel in guter Position ein Fumble erzwang, band Joshua Breece mit einem Sprint den Sack zu: Touchdown, 9:14. Der Versuch einer Zwei-Punkt-Conversion von Breece schlug fehl.
Moukouri von den Duke erzielte kurz danach den nächsten Touchdown. Der Extrapunkt führte zum 9:21.
So blieb Kapitän Kai Stockfisch (Dolphins) im vorletzten Footballspiel seiner 15-jährigen Footballkarriere das erhoffte Erfolgserlebnis verwehrt.
Stimmen zum spiel:
„Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen“, bekannte Dolphins-Präsident David Schmidtmann. „Auf Offense-Seite war es nicht ausreichend, wenn man in der ersten Liga Spiele gewinnen will.