Veröffentlicht am: 13. September 2024

29:23 in Stuttgart – Rhein Fire zittert sich ins Endspiel.

Redaktion

Rhein Fire hat’s geschafft: Mit dem erst in der Verlängerung hart erkämpften 29:23 (7:13, 6:7, 0:0, 10:3, 6:0) im Halbfinale bei Stuttgart Surge hält der amtierende Champion der European League of Football (ELF) Kurs auf die ersehnte Titelverteidigung. Im Endspiel, das am 22. September 2024 (Kick-off: 15.30 Uhr) in der Gelsenkirchener Arena Auf Schalke steigt, treffen die Schützlinge von Cheftrainer Jim Tomsula auf die Vienna Vikings. Der ELF-Champion von 2022 gewann bereits am Samstag das andere Semifinale mit 47:31 gegen die Paris Musketeers.

Die Neuauflage des Finales 2023, das Fire mit 53:34 für sich entschieden hatte, bot im Stadion auf der Waldau nicht immer hochklassigen, aber vor allem in der Endphase ungeheuer dramatischen Football. Im Duell zweier ‚eigentlich‘ offensivstarken Teams entschied letztlich die Defensive der Gäste die Begegnung und im Endspurt die überlegene Physis – obwohl Surge eine Woche zuvor spielfrei gewesen war.

Das Fire-Backfield krallte sich durch Omari Williams und Till Janssen, der gleich zwei Pässe abfing und deshalb völlig zu Recht als ‚Man of the Match‘ ausgezeichnet wurde, gleich drei Würfe von Reilly Hennessey. Der Surge-Spielmacher, dem in der gesamten Saison in 12 Spielen nur fünf Interceptions unterlaufen waren, kam so auf lediglich 160 Pass-Yards. Zudem wurde von der ‚Dee‘ der Rheinländer nur 109 Lauf-Yards zugelassen und 23 Punkte – im Schnitt hatte n die Schwaben mehr als 47 Zähler erzielt.

Sicherer Kicker Sebastian van Santen
Trotzdem lagen die Gastgeber zur Pause 20:13 und bis gut dreieinhalb Minuten vor Schluss sogar mit 23:13 in Führung. Was an der bärenstarken Defensivline der Stuttgarter lag, die die sonst so sichere Offenseline der Rheinländer und damit Spielmacher Jadrian Clark ständig unter Druck setzte. Zwei Quarterback-Sacks sowie weitere sieben Tackles für Raumverlust der Hausherren zeigen, warum der Gäste-Angriff lange Zeit nicht zu seinem gewohnten Spiel fand. Trotzdem blieb die Tomsula-Truppe geduldig, hielt im strömenden Regen am Konzept mit vielen Läufen und immer wieder eingestreuten Pässen fest. Harlan Kwofie und Kelvin McKnight jr., die sonst meist für die big plays und die Scores verantwortlich zeichneten, waren oft gut abgeschirmt, so dass diesmal Justin Schlesinger und Tim Sauerland die beiden ersten Touchdowns markierten. Dazu kamen gute Vorstellungen der Special Teams mit einem souveränen Kicker Sebastian van Santen.

So erzwang Fire in der Schlussphase den Ausgleich und die Verlängerung. Dort besorgten dann zwei ehemalige Akteure des frisch gebackenen Erstliga-Aufsteigers Düsseldorf Panther die Entscheidung. Erst fing Cornerback Till Janssen einenHennessey-Pass in die Endzone vor Surge-Receiver Darrell Stewart jr.. Den dadurch erkämpften Ballbesitz nutzte Tight End Florian Eichhorn und griff sich den siegbringenden Clark-Pass. Der Rest war rheinischer Jubel . .

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