Veröffentlicht am: 27. August 2024

Wildcats Game Day 31. August 2024

Redaktion

TEAMVORSTELLUNG STRAUBING SPIDERS

HISTORY
Die Straubing Spiders wurden 1984 gegründet; 1987 spielte man die erste Saison undschaffte direkt den Aufstieg in die 2. Bundesliga, wo man sich bis zum Jahr 1992 haltenkonnte.Nach Jahren in der Bayernliga bzw. Regionalliga spielte man 1999 bis 2002 wieder 2.Bundesliga, bevor nach zwei Spielzeiten in der Regionalliga Süd 2005 – ausgerechnet im 20.Jahr nach der Gründung – die Einstellung des Spielbetriebs der Herrenmannschaft folgte.Sukzessive, auch durch eine konsequente Jugendarbeit, konnte sich der Verein 2011 vonganz unten wieder in die Regionalliga Süd hocharbeiten, ab 2018 trat man dann in derGäubodenstadt erneut in der GFL 2, seit 2022 in der GFL 1 an.

Neben dem GFL-Team gibt es bei den Spiders auch noch eine 2. Herrenmannschaft, diverseJunior-Teams, ein Flag-Football-Team und mehrere eine Cheerleading-Teams.

Spielfarben der Straubing Spiders sind Navy Blau / Weiß

Side Info:
Der langjährige, ehemalige Wildcats-Spieler Samir Farghali, der nach seinem Weggang ausKirchdorf unter anderem für die Plattling Black Hawks und die Ingolstadt Dukes einigeSpielzeiten in der GFL 1 spielte, fungierte 2019/20 als Head Coach / Offensive Coordinatorin Straubing.Einige ehemalige Spieler wie Daniel Tost oder Peter Schweiger spielten sehr erfolgreichsowohl für die Spiders, als auch für die Wildcats.Der derzeitige Wildcats LB #5 Julian Herrera spielte letztes Jahr noch für Straubing.

Größte Erfolge der Spiders
2022 Einzug in die Play-Offs zum German Bowl (Viertelfinale)
2022 4. Platz GFL Süd
2021 Aufstieg in die GFL 1
2021 Meister GFL 2 Süd (mit Perfect Season!)
1987 / 1998 / 2017 Aufstieg in die 2. Bundesliga / GFL 2

KADER SAISON 2024
Der neue Head Coach Fabian Vulic konnte für die Saison 2024 auf viele Spieler zählen, diebereits in der Vorsaison für die Spiders spielten und dem Team treu blieben; dazu kamen u.a. einige Spieler der Ingolstadt Dukes, die kurz vor der Saison ihr Team aus der GFLzurückgezogen haben. Interessant auch, dass die Straubinger auf drei deutsche Spieler aufder Position des Quarterbacks setzen, angeführt von #2 Luis Wittmann (180 cm / 85 kg).

Folgende US-Imports stehen im Roster:
– LB Jeremy Conley (#5 / 189 cm / 108 kg), zuvor 3 Jahre bei den Ravensburg Razorbackssowie 2 Saisonen bei den Wiesbaden Phantoms. Er sammelte zudem nach seinem Studiuman der Bethel University (NCAA Div. III) Erfahrung in der halbprofessionellen GDFL bei denHaywood Crusaders und den Tennessee Cyclones.
– RB Kamal Cass (#1 / 179 cm / 91 kg), spielte bereits 2023 für die Spiders, zuvor bei denSioux City Bandits in der professionellen Indoor-Liga der USA (National Arena League).Er stammt von der Eastern New Mexico University und spielte dort für die Greyhounds(NCAA Div. II).
– DB Chris Lipsey (#12 / 180 cm / 81 kg) – er kommt von den Dresden Monarchs, für ihn sinddie Spiders nun die fünfte Station in Deutschland. Er begann seine Karriere bei denBremerhaven Seahawks, bevor er über die Regionalliga in Pforzheim und Hamburg in dieGFL wechselte und dort sofort eine wichtige Rolle spielte.
– DB Myles Christian (#4 / 175 cm / 84 kg), stammt von der Salisbury University (NCAA Div.III) und besitzt ebenfalls professionelle Indoor-League-Erfahrung bei den West TexasWarbirds (National Arena League).
– LB Dylan Dubuque (#36 / 178 cm / 96 kg), kam aus der ELF von den Badalona Dragons,zuvor spielte er bei den Cortland Red Dragons, dem Team der State University New York(NCAA Div. III).
– WR Colton Smith (#3 / 185 cm / 85 kg) von der Linfield University (NCAA Div. III).
– WR Anthony Green (#7 / 170 cm / 88 kg) von den Amberg Mad Bulldogs (RegionalligaSüd), er spielte bei den Huskies aus dem East Los Angeles College (CCCAA).
– RB J’vonte Davis (#8 / 170 cm / 85 kg), ebenfalls von den Amberg Mad Bulldogs, zuvorspielte er für die Whiteville High School Wolfpack.
– LB Kennen Boyce (#43 / 187 cm / 97 kg) von der Savannah State University (NCAA Div. II).
– DB Devion Young (#16 / 170 cm / 75 kg), ein wahrer Weltenbummler mit Stationen inPolen, Rumänien und Serbien sowie in Deutschland bei Landsberg X-Press. Er stieß erstwährend der Saison zu den Straubingern.

Head Coach: Fabian Vulic
Defensive Coordinator: Max Macek
Offensive Coordinator: Sven Dorfner

STATISTIK
In die GFL-Statistiken fließen die Ergebnisse aller 15 GFL 2 -Teams aus der Nord- undSüdgruppe ein.Zwei Spieltage vor Ende der regulären Saison kann man statistisch schon eindeutigeSchlüsse ziehen:

TEAM:
Während die Straubing Spiders immerhin 21.6 Punkte/Spiel erzielen (10. Platz), bilden dieKirchdorf Wildcats in dieser Rubrik das Schlusslicht auf Rang 15 mit 12.8 Punkten/Spiel.Die Gäubodenstädter erreichten dabei bisher 911 Lauf-Yards (12. Platz), die Inntaler 748Yards (14. Platz). Über das Passspiel erreichten die Wildcats bisher 1792 Yards (13. Platz)und haben hier die Nase vor den Spiders (1361 Yards, 14. Platz).Beide Teams führen die GFL bei den Punt-Returns an: Straubing auf Platz 1 mit 29.5Yards/Return, Kirchdorf auf Platz 2 mit 26.0 Yards/Return.Bei den Kick-Off-Returns liegen die Wildcats mit 17.2 Yards/Return (9. Platz) knapp vor denSpiders mit 14.9 Yards/Return (12. Platz).Sehr konsequent verwerten die Straubinger ihre Chancen in der sogenannten Red Zone(Zone bis 20 Yard vor der Endzone): stolze 17 von 18 Versuchen brachten Punkte (94%, 2.Platz), das Gegenteil ist bei Kirchdorf der Fall: lediglich 20 von 31 Versuchen in der RedZone führten bisher zu Punkten (65%, 15. Platz).Die Spiders produzierten 8 Fumbles, von denen 3 zu einem Turnover führten, die Wildcatsverbuchen 7 Fumbles, allerdings führten 6 davon zum Verlust des Angriffsrechts.Kirchdorf fing 8 Interceptions (6. Platz), Straubing gelang dies 6 mal (10. Platz), allerdingserzielten sie damit im Schnitt 18.5 Yards (4. Platz), Kirchdorf 16.0 Yards (7. Platz).Mit durchschnittlich 48.3 verursachten Penalty-Yards pro Spiel (2. Platz) sind die Spidersstatistisch deutlich disziplinierter als die Wildcats mit 59.6 Yards durch Strafen verlorenenRaum (10. Platz).

INDIVIDUAL:
Der junge deutsche Spiders-QB #2 Luis Wittmann belegt in allen QB-Statistiken einen Platzunter den Top10. Sein Teamkollege RB #1 Kamal Cass erläuft pro Spiel hervorragende 75.7Yards (Platz 4), teamintern gefolgt von RB #8 J’vonte Davis mit 25.4 Yards/Spiel (Platz 22).Auf Seiten der Wildcats folgen in dieser Rubrik RB #10 Sebastian Mattschek (24.5Yards/Spiel, Platz 23) sowie der ehemalige Spiders-Spieler LB/RB #5 Julian Herrera (8.7Yards/Spiel, Platz 35).Mit starken 61.6 Yards/Spiel bei gefangenen Pässen steht Kirchdorfs WR #14 MichaelStadler auf Rang 13 der Statistik, dicht gefolgt vom Straubinger WR #3 Colton Smith mit 55.1Yards/Spiel (17. Platz). Stadler erzielt dabei im Schnitt 12.3 Yards pro Pass, Smith sogar14.9 Yards.Mit 56 Yards nach wie vor das längste Field Goal dieser GFL-Saison hat Wildcats-Kicker #7Baris Dasar erzielt (Platz 1), Straubings K/WR #11 Benedikts längstes Field Goal lag zumVergleich bei 32 Yards (Platz 11). Beide Kicker verwandelten allerdings lediglich 50% ihrerVersuche.Bester Kick-Returner auf Seiten der Spiders ist DB #12 Chris Lipsey (18.2 Yards/Return, 9.Platz), knapp dahinter Wildcats WR #15 Christoph Sass (15.2 Yards/Return, 11. Platz).

In der Spiders-Defense stechen zwei Spieler heraus: der erfahrene LB #5 Jeremy Conley mitstarken 11.2 Tackles/Spiel (2. Platz) sowie LB #36 Dylan Dubuque mit 9.8 Tackles/Spiel (4.Platz). Die starke Defense komplettieren LB #21 Luca Aigner (4.9 T/S, 34. Platz), DB #33Franz Huber (4.8 T/S, 39. Platz) sowie DB #16 Devion Young (4.5 T/S, 45. Platz), bevor mitDB #2 Lorenz Sendlinger (4.0 T/S, 58. Platz) der erste Kirchdorfer in der Statistik aufscheint.Straubings LB #21 Luca Aigner konnte zudem bereits 5 Sacks verbuchen (Platz 7), seineTeamkollegen DL #95 Marius Biendl und #36 Dylan Dubuque jeweils 3 (Platz 14), ebensoviel wie Kirchdorfs LB #5 Julian Herrera und DL #52 Nicolai Schwarz.

SIDE INFO:
Niederbayern-Derbys zwischen den Wildcats und den Spiders sind trotz der regionalen Näheaufgrund der Einteilung in meist verschiedene Spielklassen rar gesät.Wenn man ganz tief in die deutsche Football-Geschichte geht, traf man wohl 1989 imRahmen eines Turniers – die damals nach der Saison noch üblich waren – aufeinander(Ergebnis konnte nicht recherchiert werden).Die Spiele in der Saison 1992 in der 2. Bundesliga Süd waren knappe Angelegenheiten, diedamaligen Simbach Wildcats konnten das Heimspiel 13:6 gewinnen, das Rückspiel inStraubing ging dann 7:14 verloren.Erst 2021 in der GFL 2 Süd trafen die beiden niederbayerischen Traditionsmannschaftenerstmals wieder aufeinander, beide Spiele konnten die Gäste aus dem Gäuboden für sichentscheiden.

SAISON 2024
Nach der glorreichen ersten GFL-Saison 2022 mit dem Erreichen des Viertelfinales zumGerman Bowl und der turbulenten zweiten Saison 2023 in der höchsten deutschenSpielklasse, in der man knapp die Klasse halten konnte, stand 2024 wohl im Zeichen derKonsolidierung.Zwei Spiele vor dem Ende der regulären Saison befindet sich das Team aus derGäubodenstadt aber noch voll auf Play-Off-Kurs. Die Niederbayern stehen auf dem 4. Platz,der für den Einzug ins Viertelfinale reichen würde – ausstehende Gegner sind die Wildcatsauf dem letzten sowie die Saarland Hurricanes auf dem vorletzten Platz der Südgruppe.
Somit haben es die Spiders in eigener Hand, im Gegensatz zu den Munich Cowboys, diederzeit auf dem 5. Platz stehen und unbedingt ihr letztes Spiel gegen die zuletzt sehr starkenRavensburg Razorbacks gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher der Spiders hoffenmüssen. Kurioserweise haben die Straubinger beide Spiele dieser Saison gegen dieCowboys verloren.Während die Wildcats letztes Wochenende im Inter Conference-Spiel gegen die Kiel BalticHurricanes im weitesten Auswärtsspiel der GFL1 0:35 unterlagen und somit auch theoretischnicht mehr vom letzten Platz der Südgruppe wegkommen werden, verlor dasniederbayerische Nachbarteam aus Straubing zuhause 26:39 gegen die Allgäu Comets.Mit einem Sieg wäre man auf den 3. Platz geklettert, was für die Play-Offs bedeuten würde,nicht gegen das ungeschlagene Überflieger-Team und Nummer 1 im Norden, die PotsdamRoyals, antreten zu müssen. Dieser 3. Platz ist für die Spiders allerdings immer noch inReichweite, vorausgesetzt sie gewinnen ihre beiden restlichen Spiele und die Cometsverlieren ihre beiden – auswärts im Inter Conference-Spiel gegen die Dresden Monarchs(Platz 2 in der GFL Nord) und zuhause gegen die Kirchdorf Wildcats, die somit Zünglein ander Waage in Bezug auf die Play-Off-Teilnahme in der Südgruppe sind.

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