Veröffentlicht am: 19. August 2024

GFN vor Ort ‼️ Berlin Adler Verpassen Playoffs nach Niederlage gegen New Yorker Lions Braunschweig

Ergebnisse
Quarter: 00:00 00:03 00:07 00:07
Final: 00:17
Redaktion
Bericht: Sonja Matysiak
Foto: Sonja Matysiak --> Mediagalerie

Die Berlin Adler haben am Samstag, den 17. August 2024, im heimischen Stadion gegen die New Yorker Lions Braunschweig eine schmerzliche Niederlage erlitten. Die Partie endete mit 0:17 und besiegelte das Ausscheiden der Adler aus dem Playoff-Rennen. In einem Spiel, das von den Gästen aus Braunschweig dominiert wurde, zeigten sich die Schwächen der Berliner Offense und Defense, die in dieser entscheidenden Phase der Saison nicht überwunden werden konnten.

Spielverlauf

Das Spiel begann verhalten, ohne dass eines der beiden Teams im ersten Viertel Punkte erzielen konnte. Die Defense beider Mannschaften hielt gut dagegen, und es entwickelte sich ein zähes Ringen um die Kontrolle. Im zweiten Viertel gelang es den New Yorker Lions jedoch, das erste Mal auf das Scoreboard zu kommen. Kicker Luca Jeckstadt verwandelte ein 31-Yard-Field-Goal nach einem 16-Spielzug-Drive über 65 Yards, der über zehn Minuten in Anspruch nahm. Damit gingen die Gäste mit 3:0 in Führung.

Im dritten Viertel bauten die Lions ihre Führung aus. Ein weiterer langer Drive, diesmal über 56 Yards in acht Spielzügen, endete mit einem 4-Yard-Pass von Quarterback David Shafir auf Fabian Rolfes. Der anschließende Extra-Punkt durch Jeckstadt war ebenfalls erfolgreich, und die Lions zogen auf 10:0 davon.

Die Entscheidung fiel schließlich im vierten Viertel, als Tyrrell Bovelle, der über das gesamte Spiel hinweg mit seinen Läufen dominierte, einen 23-Yard-Touchdown-Lauf vollendete. Der Extrapunkt stellte den Endstand von 17:0 her.

Statistische Überlegenheit der Lions

Die New Yorker Lions dominierten das Spiel statistisch in fast allen Bereichen. Sie erzielten 21 First Downs gegenüber nur 5 der Berlin Adler und erliefen 232 Yards im Vergleich zu lediglich 50 Yards der Berliner. Auch im Passspiel zeigten sich die Unterschiede: Die Lions kamen auf 78 Yards durch die Luft, während die Adler nur 64 Yards vorweisen konnten. Insgesamt erarbeiteten sich die Braunschweiger 310 Yards an Total Offense gegenüber 114 Yards der Adler.

Ein Schlüssel zur Niederlage der Berlin Adler war die mangelnde Effizienz in entscheidenden Spielsituationen. Sie konnten keine ihrer sechs Third-Down-Chancen in einen neuen First Down ummünzen und scheiterten auch bei allen vier Versuchen, einen Fourth Down zu konvertieren. Im Gegensatz dazu erzielten die Lions bei 40 % ihrer Third-Down-Versuche und 50 % ihrer Fourth-Down-Versuche neue First Downs.

Probleme in der Offensive

Die Berlin Adler hatten über das gesamte Spiel hinweg Schwierigkeiten, offensiv in Tritt zu kommen. Quarterback Hendrik Scharnbacher brachte zwar sieben seiner zwölf Pässe an, doch diese resultierten nur in 64 Yards Raumgewinn. Die Rushing-Offense der Adler, angeführt von Chuka Austin Okpalobi, der 55 Yards bei sieben Läufen erzielte, blieb insgesamt wirkungslos. Insbesondere die Offensive Line hatte Mühe, gegen die physische Defensive Line der Lions zu bestehen, was sich in den zwei kassierten Sacks und dem geringen Raumgewinn im Laufspiel widerspiegelte.

Auch die Receiver der Adler konnten sich nicht entscheidend durchsetzen. Emil Drossard war mit zwei gefangenen Pässen für 26 Yards der erfolgreichste Receiver, doch insgesamt fehlte der Offensive der Adler die Durchschlagskraft, um die Braunschweiger Defense ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Defensive Bemühungen und Lichtblicke

Trotz der Niederlage zeigte die Defense der Berlin Adler phasenweise eine ansprechende Leistung. Besonders Donavan Hayden, der mit insgesamt 14 Tackles (8 solo, 6 Assists) der aktivste Verteidiger war, sowie Linus Fock und Benton Thomas von Muehldorfer, die beide je einen Sack beisteuerten, konnten Akzente setzen. Zudem gelangen den Adlern zwei Interceptions durch Ippokratis Georgiadis und Donavan Hayden, doch diese Ballgewinne konnten nicht in Punkte umgewandelt werden.

Ein weiteres Problem war die Zeit, die die Offense der Adler auf dem Spielfeld verbrachte. Mit nur 16:23 Minuten Ballbesitz gegenüber 31:37 Minuten der Lions war die Defense der Berliner über weite Strecken des Spiels gefordert und konnte den Dauerdruck nicht dauerhaft standhalten.

Ausblick und Fazit

Mit dieser Niederlage enden die Playoff-Hoffnungen der Berlin Adler in der Saison 2024. Die Mannschaft konnte in den entscheidenden Momenten der Saison nicht die nötige Konstanz und Leistungsfähigkeit abrufen, um sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Insbesondere die Offense zeigte sich in den letzten Spielen als Schwachstelle, was letztlich den Ausschlag für das Verpassen der Playoffs gab.

Trotzdem gibt es auch positive Ansätze, auf denen in der kommenden Saison aufgebaut werden kann. Die Leistungen einzelner Spieler, insbesondere in der Defense, lassen hoffen, dass die Adler im nächsten Jahr wieder angreifen können. Die Analyse der Saison wird entscheidend sein, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und gezielt Verstärkungen zu holen, die die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur führen können.

Für die Fans der Berlin Adler bleibt die Hoffnung, dass die Mannschaft in der kommenden Saison gestärkt zurückkehrt und die gemachten Erfahrungen als Grundlage für zukünftige Erfolge nutzen kann.

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