Veröffentlicht am: 12. August 2024

Im Allgäu stecken die Unicorns eine Niederlage ein

Ergebnisse
Quarter: 0:7 / 7:0 / 12:0 / 7:0
Final: 26:7
Redaktion
Bericht: Schwäbisch Hall Unicorns
Foto: Manfred Löffler
Unicorns verlieren in Kempten gegen die Comets mit 7:26 / in der zweiten Hälfte stockt der Haller Angriff

Die konsequentere Chancenverwertung der Allgäu Comets in der zweiten Halbzeit war es am Ende, was den Schwäbisch Hall Unicorns am Sonntag ihre zweite Niederlage der Saison einbrachte. Im Kemptener Illerstadion unterlagen die Haller mit 7:26, nachdem sie in der ersten Hälfte zwei zwingende Chancen ohne Punkte haben liegen lassen und in der zweiten Hälfte besonders mit der Offense zu schwach agierten.

Verletzungs- und urlaubsbedingt gab die Besetzung der Unicorns am Sonntag ein ungewohntes Bild ab. Besonders fiel das in der Offense und in den Kick-Formationen auf. Der angeschlagene Quarterback Conor Miller war nur an der Seitenlinie zu sehen. Er wurde mit Blick auf die Playoffs ein weiteres Mal geschont und auf dem Feld durch Jonas Lohmann ersetzt. Runningback Mike Gentili, der zeitgleich in Stuttgart die Unicorns Women als Head Coach betreuen musste, fand seinen Ersatz in Mathis Harang und Jerome Manyema. Und für Stammkicker Tim Stadelmayr gingen mit Chris Manser (Extrapunkte) und Kerim Altunbas (Kickoffs) ebenfalls zwei Ersatzleute an den Start.

Dennoch begann das Spiel, wie es der Papierform entsprach. Die bereits als Südmeister feststehenden Unicorns holten sich von den noch um den Playoff-Einzug kämpfenden Comets schnell das Angriffsrecht und ein 38-Yards-Pass von Lohmann auf Tamsir Seck (PAT Manser) sorgte für die frühe 7:0-Führung der Haller. Danach wurden die Gastgeber erneut schnell zum Befreiungskick gezwungen, im Gegenzug allerdings ebenso auch die Unicorns. Glück für die Haller: ihr Punt versprang den Comets kurz vor der eigenen Endzone und Hall sicherten sich das Lederei an der gegnerischen 3-Yard-Linie. Das war die erste Großchance für die Unicorns, bei der sie aber alle vier Versuche ohne Punkterfolg vergaben.

Während die Teams dies Seiten zum zweite Viertel wechselten, wanderte das Momentum auf die Seite der Gastgeber. Aus einem vierten Versuch heraus bediente Xeavier Bullock Ahsan Moore mit einem 26-Yards-Pass (PAT Bruno Escobar) zum 7:7. Hall konterte mit einem flüssigen Angriffszug von der eigenen 27- bis zur gegnerischen 4-Yard-Linie. Erneut hatte man also vier Versuche kurz vor der Comets-Goalline – Großchance Nummer 2 – und erneut konnte keiner davon in Punkte verwandelt werden. So blieb es beim aus Haller Sicht mageren 7:7 zur Pause.

In der zweiten Hälfte zeigten die Comets dann das klar bessere Angriffsspiel als ihre Gäste. Als ob ihm ausgerechnet bei den am Sonntag im Illerstadion herrschenden hohen Temperaturen die Pause nicht gut getan hätte, schlichen sich unpräzise Pässe bei Jonas Lohmann ein. Es war offenbar nicht sein Tag und die Haller wurden im dritten Viertel zweimal zum Punt gezwungen. Beide Male nutzten die Comets ihr Angriffsrecht konsequent mit Touchdowns von Nate Stewart und Jeremie Kwanzambi Beni. Alleine die beiden Extrapunktversuche misslangen und so führten die Allgäuer mit 19:7 noch vor dem letzten Seitenwechsel.

Aber auch im letzten Spielabschnitt fanden die Unicorns kein Mittel, um eine Aufholjagd einzuleiten. Viel mehr musste man noch das 26:7 durch Lars Kozlowski hinnehmen, der erst kürzlich von den Unicorns nach Kempten gewechselt war, für die Bayern am Sonntag sein erstes Spiel bestritt und prompt die Hauptlast des Comets-Laufspiels sehr erfolgreich trug.

„Wir haben zwei zwingende Chancen vergeben und so wird es dann eben richtig schwer, solch ein Spiel zu gewinnen“, konstatierte Offense-Coordinator Felix Brenner, der am Sonntag auch Christian Rothe als Head Coach vertreten musste. „Trotzdem war es vor der Pause ein Spiel auf Augenhöhe. Danach haben wir den Spielfluss im Angriff verloren und es damit natürlich auch unserer Defense schwer gemacht. Als Team insgesamt haben wir heute unser Potenzial bei Weitem nicht ausgeschöpft.“

Viertelergebnisse: 0:7 / 7:0 / 12:0 / 7:0 / Final: 26:7

Die Punkte für Hall erzielten: Tamsir Seck (6) und Chris Manser (1).

Alle Punkte:

0:7 – Tamsir Seck – 38-Yard-Pass von Jonas Lohmann (PAT Chris Manser)

7:7 – Ahsan Moore – 26-Yard-Pass von Xeavier Bullock (PAT Bruno Escobar)

13:7 – Nate Stewart – 40-Yard-Pass von Xeavier Bullock (PAT missed)

19:7 – Jeremie Kwanzambi Beni – 6-Yard-Lauf (CON failed)

26:7 – Lars Kozlowski – 16-Yard-Lauf (PAT Bruno Excobar)

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