Tabellenführung oder nicht? Phantoms Ladies empfangen am 20. Juli Marburg
Wiesbaden verliert gegen Marburg, Rodgau verliert gegen Wiesbaden, aber Rodgau verliertnicht gegen Marburg! Was das für die Tabelle der 2. Damenbundesliga heißt, hat vielleichtnicht jeder Phan auf dem Schirm.
Zunächst einmal soviel: Die Wiesbaden Phantoms Ladies führen die Tabelle der Gruppe Mitte nun mit 3:1 Siegen an, dahinter liegen die Marburg Mercenaries und die Gießen GoldenDragons mit jeweils 2:2 Erfolgen, mit einer 1:3-Bilanz folgen die Rodgau Pioneers. „Wirbefinden uns damit gerade in einer verrückten Situation“, unterstreicht dazu MatthiasPreßler, der Sportliche Leiter der Ladies. „Jetzt gilt es natürlich, Marburg zu schlagen. DasRückspiel fällt in einen Zeitraum, in dem wir regelmäßig spielen konnten, was sicherlich vonVorteil ist. Diese Eingespieltheit, diesen Flow aus drei Siegen heraus, wollen wir mit in dienächste Partie nehmen. Und Marburg ist schlagbar, wie Rodgau gerade gezeigt hat. Wirmüssen jetzt an das anknüpfen, was wir über weite Strecken unserer Spiele gezeigt haben.“
Die Wiesbadenerinnen haben den direkten Vergleich mit den Pioneers 2:0 gewonnen, gegendie Golden Dragons gelang ihnen zuletzt ein 28:16, aber den Mercenaries unterlagen sie zuSaisonbeginn in ihrem bisher schwächsten Spiel 0:23. Bedeutet: Gewinnen die Phantomsgegen Marburg, sind sie von den Mercenaries nicht mehr einzuholen – egal, wie hoch derSieg ausfällt. Unterliegen sie, fallen sie aufgrund der Niederlage und des deutlich verlorenendirekten Vergleichs hinter ihre Gäste zurück und müssten am letzten Spieltag aufSchützenhilfe gegen die „Söldnerinnen“ hoffen sowie selbst gegen Gießen gewinnen…
Der Vergleich mit den Marburgerinnen steht nun bevor: Am Samstag, 20. Juli, sind dieMercenaries zu Gast in „Camp Lindsey“, Willy-Brandt-Allee 17. Kick-off ist um 13 Uhr. „Esbleibt eine Saison der Premieren“, sagt Offensive Coordinator Dennis Schmidt dazu. „EineSaison auf Augenhöhe. Eine ,phantastische` Saison. Aber jetzt Fokus und Augen nachvorne, denn diese wichtige Schritt gegen Marburg muss auch erstmal gegangen werden.Hier darf niemand unterschätzt werden. Jetzt zählt unser Teammantra mehr als zuvor!“
Defensive Coordinator Enzo Capobianco blickt unterdessen gleichermaßen zurück wievoraus. „Ich freue mich noch immer tierisch über das Outcome gegen Gießen. Die Mädelsund wir Coaches können dieses Leistungsniveau meiner Ansicht nach auch halten.“Capobianco gibt sich kämpferisch: „Marburg hat das Saisonauftaktspiel in meinen Augenunverdient gewonnen, wir sind das bessere Team, haben uns dort damals aber einfach nichtbelohnt. Das wollen wir jetzt auch beweisen, wir haben uns jedenfalls gut auf dieMercenaries vorbereitet.“
Um 17 Uhr folgt am gleichen Tag das letzte Saisonspiel der U20 in der GFL-J. Zu Gast sinddie Fursty Razorbacks.