Veröffentlicht am: 14. Juli 2024

RAIDERS Tirol müssen sich Stuttgart Surge knapp geschlagen geben

Redaktion
Foto: Goran Milosavljevic

3.112 Zuseher sahen ein spannendes Spiel zwischen den RAIDERS Tirol und den Stuttgart Surge, in dem sich am Ende die Tiroler mit 25:30 geschlagen geben mussten.

Aufregender Start
Die RAIDERS Tirol starteten mit ihrer Offensive in die Partie und konnten nach Läufen von Tobias Bonatti und einem Catch von Marco Schneider gleich ein erstes First Down erzielen. Der Drive der RAIDERS wurde erfolgreich fortgesetzt, ein schöner Pass von Quarterback N’Kosi Perry auf Adrian Platzgummer an die Seitenlinie brachte die Tiroler schon in die Red Zone der Stuttgarter. Perry ging zunächst selbst mit dem Ei, wurde aber noch kurz vor der Linie gestoppt – Tobias Bonatti konnte dafür anschließend zum Touchdown einlaufen – 7:0 nach dem PAT und dem ersten Drive des Spiels.
Stuttgarts erster Offensivdrive endete schnell: Devin Taylor konnte den ersten Passversuch von Rilley Hennessey intercepten und seinem Team das Ballrecht sichern. Die RAIDERS starteten somit in der Hälfte der Surge mit ihrer Offensive. Nach einer Pass Interference gegen die Stuttgarter, standen die RAIDERS rasch wieder in der Red Zone. Aber auch die Surge schlugen nun zu und konnten durch Mitchell Fettig ebenfalls eine Interception verzeichnen. Bitter für die RAIDERS, die ihre Führung ausbauen wollten.
Somit kamen wieder Hennessey und seine Mitspieler auf das Feld und diesmal konnte man einen Rhythmus aufbauen. Ein tiefer Ball auf Receiver Louis Geyer brachte die Surge schon fast zum Jubeln, er wurde aber gerade noch vor der Endzone gestoppt. Die Red Zone Defensive der RAIDERS war nun gefragt und konnte den Surge auch alles abverlangen – schlussendlich schaffte es Hennessey aber auch in die Endzone – 7:7 am Ende des ersten Viertels.

RAIDERS Tirol holen Führung
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts mussten die RAIDERS punten, während die Surge durch einen langen Pass auf Paul Steigerwald und einem Run von Nicolas Khandar wieder an der End Zone der Tiroler anklopften. Dieses Mal konnten die RAIDERS die Surge aber bei einem Field Goal halten – 7:10.
Im folgenden Drive konnte Receiver JuanCarlos Santana sofort ein First Down erzielen. N’Kosi Perry per Laufspielzug und Marco Schneider nach einem Catch brachten die Tiroler noch weiter in Richtung Stuttgarter Red Zone. Wenig später brachte Tobias Bonatti die Fans mit seinem zweiten Touchdown zum Jubeln – 13:10 nach geblocktem PAT.
Ein starker Stopp der RAIDERS Defensive brachte drei Minuten vor dem Pausenpfiff noch einmal das Ballrecht für die Tiroler. N’Kosi Perry setzte zunächst Philipp Haun in Szene, ehe er selbst für weiteren Raumgewinn per Lauf sorgte. Allerdings fielen keine Punkte mehr in der ersten Halbzeit.

Ausgeglichener Wiederbeginn
Die Stuttgarter wollten sich mit dem Eröffnungsdrive zur zweiten Hälfte gleich wieder die Führung holen und konnten nach einigen Pässen von Hennessey auf Geyer auch in die Red Zone vordringen. Die RAIDERS konnten die Surge bis zu einem vierten Versuch zwingen, allerdings fand Hennessey in diesem kritischen Down Yannick Mayr in der Endzone – 13:16 nach vergebenem PAT.
Der anschließende Drive hatte einige starke Pässe von Perry auf Maco Schneider und Philipp Haun parat, allerdings wurde die Serie schlussendlich nahe der Mittellinie gestoppt. Kicker und Punter Darragh Leader zeigte dafür sein ganzes Können und platzierte den Punt direkt an der 1-Yard-Linie. Stuttgart konnte sich nicht befreien und musste aus der eigenen Endzone heraus punten – und die RAIDERS starteten an der gegnerischen 35-Yard-Linie mit ihrer Offensive.
N’Kosi Perry fasste sich ein Herz und ging selbst mit dem Ball für einen Raumgewinn von 27 Yards. Die Stuttgarter Defensive hielt die Endzone zunächst sauber und die Tiroler glichen schon mit einem Field Goal aus – allerdings gab es während des Kicks eine Strafe gegen die Surge und ein neues First Down für die RAIDERS war die Folge. Gleich zwei False Start-Strafen gegen die Tiroler machte die Ausgangslage wieder deutlich schwerer und man wurde wieder zum Field Goal gezwungen. Darragh Leader kam wieder aufs Feld und verwandelte das Field Goal noch einmal – 16:16.

Fehler bringen Stuttgart Sieg
Das Viertel ging mit einem langen Lauf von Khandar zu Ende, der seine Mannschaft in die gegnerische Hälfte brachte. Eine Roughing the Passer-Strafe gegen die RAIDERS brachte die Surge in die Red Zone und Hennessey selbst konnte mit einem Lauf die erneute Führung für die Stuttgarter sichern – 16:23 nach PAT.
Wenig später warf N’Kosi Perry eine bittere Interception, die Ryan Simiram-Wilson zu einem Pick-Six ummünzte – 16:30 für die Surge. Aber die RAIDERS gaben nicht auf und kamen über das Passspiel zum Erfolg – Philipp Haun, Lukas Haslwanter und Adrian Platzgummer brachten die RAIDERS bis in die Red Zone. Nach einem Fumble von Perry – den der QB aber selbst recovern konnte – standen die RAIDERS bei 2nd & 31. Den Tirolern blieb nur ein Field Goal – 19:30.
Knapp fünf Minuten blieben noch, um das Ruder doch noch herumzureißen. Ein Fumble der Stuttgarter im folgenden Drive brachte die RAIDERS schnell wieder in Ballbesitz und zudem noch in eine hervorragende Ausgangsposition. Tobias Bonatti konnte seinen dritten Touchdown des Abends erzielen und damit die Partie noch einmal offenhalten – 25:30 nach vergebener 2-Pt-Conversion.
Die RAIDERS versuchten einen Onside-Kick, der von den Surge recovert wurde. Die Defensive hielt und konnte noch einen Punt erzwingen. Von der eigenen 3-Yard-Linie ging die Offensive der RAIDERS ohne Timeout in die große Herausforderung, doch noch das Spiel zu gewinnen. Die Zeit wurde knapp, aber durch einen schönen Sidelinepass auf Felix Reitter kamen die Tiroler der Endzone näher. Das Spiel endete mit einer Interception durch N’Kosi Perry. Die RAIDERS Tirol verlieren schlussendlich gegen die Stuttgart Surge mit 25:30.

Die Stimmen:
Tobias Bonatti: „Natürlich sind wir enttäuscht. Wir haben zu viele Eigenfehler gemacht und uns das Leben schwer gemacht. Wir wollen uns jetzt in der Bye-Week ausruhen und dann geht die Vorbereitung schon weiter. Der Lärm der Fans hier ist einzigartig.“

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