Paladins gewinnen dank starker 2. Halbzeit in Essen
Redaktion
Bericht: ngo Hübner Silva
Foto: Marcus Liebsch
Bericht: ngo Hübner Silva
Foto: Marcus Liebsch
Die Solingen Paladins schlagen die Assindia Cardinals letztendlich deutlich mit 12:28
Bei den Assindia Cardinals in Essen kamen die Klingenstädter Footballer zu ihrem sechsten Sieg im siebten Regionalliga-Spiel. Beim 28:12 überzeugten die Solinger sowohl in der Offensive als auch Defensive. Das Team geht nun mit einem guten Gefühl in die Sommerpause. Am Samstag, 10. August, empfangen die Paladins die aktuell noch verlustpunktfreien Krefeld Ravens.
In Essen taten sich die Paladins zunächst recht schwer. „Es war eine Mischung aus Unkonzentriertheiten und relativ vielen Strafen auf beiden Seiten“, analysierte Pressesprecher Jens Merten zur Pause. Entsprechend ausgeglichen ging es im ersten Quarter zu. Alexander Busch brachte einige kurze Pässe an, setzte vor allem seinen Bruder Lukas erfolgreich in Szene. Runningback Marcel Perz suchte zu Beginn die Lücken in der Cardinals Abwehr noch vergeblich. Dies sollte sich im weiteren Verlauf allerdings ändern. Perz erlief insbesondere während der zweiten Halbzeit mehrere wichtige First Downs.
Punkte sprangen jedoch erst im zweiten Quarten heraus. Busch fand Dr. Geoffrey Green in der Endzone zum ersten Touchdown. Michael Stadler erzielte den Extra-Punkt zum 7:0. Die Essener wurden zwar von der Solinger Defense um Jan Berens und Kee Whetzel stark unter Druck gesetzt, antworteten aber mit zwei Big Plays, bei denen sie mehr als das halbe Feld überquerten und letztlich per Touchdown auf 6:7 verkürzten (PAT fail).
Nach der Halbzeit gehörte das Momentum den Paladins. Quarterback Alex Busch erlief den nächsten Touchdown über 5 Yards zum 14:6 selbst (PATR Stadler). Den nächsten Essener Angriff stoppten die Solinger an ihrer eigenen Endzone. Erst war Niclas Fiorillo hellwach und dann fing Batuhan Giray den Ball ab. Essen wackelte und musste kurz darauf den nächsten Tiefschlag einstecken. Statt des möglichen Ausgleichs für die Cardinals erzielte Lukas Busch nur wenige Sekunden später das 20:6 für die Paladins. Der Solinger Receiver hatte einen Pass seines Bruders gefangen und dann zu einem starken 80-Meter-Lauf in die Endzone angesetzt. Wiederum legte der sichere Stadler einen Zähler nach. Die 200 mitgereisten Fans standen Kopf.
Im Schlussdurchgang waren es dann Jan Berens, Michael Stadler und Robert Mic, die Essen immer wieder entscheidend stoppen konnten. Mitte des Quarters musste Alex Busch angeschlagen vom Feld, so dass sein Ersatzmann Kai Rosin die wichtige Quarterback-Position übernahm. Kaum war Rosin eingewechselt, beseitigte er die letzten Zweifel am Solinger Erfolg. Er fand per Pass wieder Geoffrey Green, der den Ball für weitere sechs Punkte in die Endzone trug. Nach Stadlers Extra-Punkt stand es 28:6. Essen verkürzte drei Minuten vor dem Ende zwar noch den Abstand, brachte die Paladins aber nicht mehr in Gefahr.
Wir danken den Assindia Cardinals für das faire Spiel und wünschen allen Verletzten gute Besserung.
Für die Paladins steht nun direkt am 10. August das Heimspiel gegen die Krefeld Ravens an. Ein Highlight, das sich kein Footballfan entgehen lassen sollte.
Kommentare zum Spiel
Klaudiusz Cholewinski, Headcoach: „Die erste Halbzeit war geprägt von vielen Unkonzentriertheiten. Aber es spricht für den Charakter dieses Teams, dass wir nach der Halbzeit ein anderes Gesicht gesehen haben. Entschlossen, kompromisslos und über weite Strecken fehlerfrei – darauf lässt sich nun aufbauen.“
Jan Berens: „Wir mussten uns in dieses Spiel reinkämpfen. Gerade zu Beginn war das nicht leicht. Essen hat sehr variantenreich gespielt und mit ihren Imports immer wieder für gefährliche Situationen gesorgt. Heute waren die Fans wieder einmal ein wichtiger Faktor. Es ist unglaublich, was für eine Stimmung selbst bei einem Auswärtsspiel herrscht. Wir können dafür sehr dankbar sein.“
Jens Merten, Pressesprecher: „Wir haben heute erneut eine tolle Teamleistung gesehen. Die Jungs sind über die letzten Spiele immer weiter zusammengewachsen und man merkt, wie gut sie sich auf und neben dem Platz unterstützen. Unsere Zuschauer merken das und wollen ihren Teil dazu beitragen. So ist zwischen Team und Fans ein fantastischer Zusammenhalt entstanden. Das macht schon Freude. Nun ist Zeit zum Wundenlecken und dann kommen die Krefeld Ravens zum vorentscheidenden Match nach Wald.“