Veröffentlicht am: 23. Juni 2024

2-0 im Süddeutschland-Duell und drei „MVPs“: Surge gewinnen 38:22 gegen die Munich Ravens

Redaktion

Vor mehr als 10.000 Zuschauern im Nürnberger Max-Morlock-Stadion gewinnt die Stuttgart Surge auch das Rückspiel des Süddeutschland-Duells der European League of Football gegen die Munich Ravens deutlich. Die Offensive rund um Surge-QB Reilly Hennessey kann erneut überzeugen und souverän Punkte auf das Scoreboard bringen. Das Spiel startete mit einigen Unachtsamkeiten auf Seiten beider Mannschaften, was zu einigen gelben Flaggen führte. Der erste offensive Drive der Surge konzentrierte sich auf das Kurzpassspiel, mit dem Hennessey seine Wide Receiver Louis Geyer und Yannick Mayr wiederholt anspielte. Der erste lange Pass adressierte Damon Hazelton Jr., der mit seinem Catch ein First Down erzielen konnte und somit Raumgewinn für Louis Geyer verbuchen konnte, der im darauffolgenden Play einen Touchdown und damit für die ersten Punkte des Spiels sorgte. Surge-Kicker Lenny Krieg verwandelte diesen und alle folgenden PATs. Die Ravens gestalteten ihr Angriffsspiel im ersten Quarter sehr variabel und versuchten die Stuttgarter Defense durch Läufe von Runningback Justin Rodney, QB- Runs und Pässe von QB Chad Jeffries auf Runningback Tomiwa Oyewo und Tight End Marlon Malki, die oft schon vor dem Snap in Bewegung waren, in Bedrängnis zu bringen. Gegen Ende des ersten Quarters setzte Surge-Defensive Back Chad-Adri Walrond dem jedoch ein Ende, als er einen Wurf von Chad Jeffries abfangen konnte und mit seiner gefangenen Interception für viel Raumgewinn und einen Ballbesitzwechsel sorgte. Den ersten Wurf des neuen Surge-Drives verwandelte WR Damon Hazelton Jr. sofort zum zweiten Touchdown des Spiels: Der Spielstand lautete 14:00 für die Stuttgarter.Zu Beginn des zweiten Quarters konnte die Stuttgarter Defensive die Ravens gut in Schach halten und durch einen QB-Sack von Neville Krüger die Münchner zu einem Field Goal-Versuch zwingen, den Ravens-Kicker Robert Werner verwandelte und so die ersten drei Punkte für die Ravens auf das Scoreboard brachte. Die Surge reagierte aber schnell und marschierte mit einer Serie von First Downs durch Jan Pietsch, Louis Geyer, Kai Hunter und León Helm das Feld hinunter. Vor der Endzone blieb die Münchner Defensive aber stabil, sodass nun wiederum die Surge zum Field Goal gezwungen wurde, das Lenny Krieg erfolgreich verwandelte. In der Schlussphase der ersten Hälfte spielten beide Mannschaften sehr körperbetont; die Abwehrreihen beider Teams ließen nichts zu und agierten äußerst effektiv. Während Ben Wenzler einen Pass phänomenal unterbrechen konnte, provozierte Ravens-DB Jonas Gürntke die erste Interception der Saison von Reilly Hennessey. Mit einem Halbzeitstand von 17:03 gingen die beiden Mannschaften in die Kabine. Die Stuttgarter kamen hellwach aus der Kabine und entfachten ein Offensivfeuerwerk: Durch Plays von Kai Hunter, Louis Geyer und Yannick Mayr kam Reilly Hennessey in gute Feldposition, um Paul Steigerwald in der Endzone anzuspielen, der den Pass souverän zu den nächsten 6 Punkten für die Surge verwandelte. Im Gegenzug kam Ravens-QB Chad Jeffries besser ins Spiel und aktivierte WR Dragan Sixten, der nah an die Stuttgarter Endzone kam. Chad Jeffries selbst erzielte daraufhin per QB-Sneak den ersten Touchdown für die Münchner: Nach erfolgreichem PAT durch Ravens-Kicker Robert Werner lautete der neue Zwischenstand 24:10. Der Drive der Ravens am Anfang des vierten Quarters wurde von Surge-DB Raheem Wilson gestoppt, der einen Fumble forcierte, der von Mitch Fettig erobert wurde. Wieder war es Paul Steigerwald, der anschließend den Wurf von Hennessey fing und einen weiteren Touchdown erzielen konnte. Die Defensive der Surge kämpfte gegen weitere Offensiv-Punkte der Ravens an: Luca Siebert konnte QB Chad Jeffries sacken, Nick Wenzelburger, Raheem Wilson und Chad-Adri Walrond brachten platzierte Tackles an den Mann. Trotzdem gelang es den Ravens, Tomiwa Oyewo in Szene zu setzen, der die nächsten 6 Punkte für die Ravens erzielte und somit auf 31:16 verkürzte. Die angestrebte Two-Point-Conversion der Ravens missglückte.Bis zur Two-Minute-Warning rannten die Surge-Runningbacks Kai Hunter und Nicolas Khandar abwechselnd das Feld hinunter in Richtung Münchner Endzone. León Helm machte mit einem exzellenten Block den Weg frei für Nicolas Khandar, der daraufhin 43 Yards durchrushen konnte und einen Touchdown markieren konnte. Nach der Two- Minute-Warning gab es für die Münchner kein Durchkommen mehr; die Pässe von Jeffries kamen nicht an. Durch eine strittige Szene, in der die Schiedsrichter eine Defensive Pass Interference der Surge sahen, kamen die Ravens nochmal sehr nah an die Endzone heran und wieder war Chad Jeffries per QB-Sneak selbst für die Punkte verantwortlich. Nachdem die Two-Point-Conversion der Ravens erneut missglückte, kniete Reilly Hennessey ab und beendete das Spiel mit einem Endstand von 38:22. Trotz der ersten Interception der Saison brachte QB Reilly Hennessey in diesem Spiel 21 von 28 Pässen an, warf für 257 Yards und erzielte 4 Touchdowns. Die European League of Football kürte ihn deshalb als „Saturday’s Week 5 Top-Performer of the day”. Mit seinen zwei gefangenen Touchdowns wurde Paul Steigerwald von ranELF zum „Man of the Match“ ausgezeichnet. Yannick Mayr, der mehrere eindrucksvolle Catches zeigte und sich wiederholt mit dem Ball gegen zahlreiche Verteidiger durchsetzte, wurde im Stadion von Ravens GM Sebastian Stolz als „Nürnberg Game 2024 MVP“ geehrt. Die Auszeichnungen für mehrere verschiedene Spieler zeigen, wie gut die Surge als Team funktioniert.

„Ich hatte das Gefühl, dass wir von Beginn an die Kontrolle über das Spiel hatten. Es war klar, es wird nicht immer perfekt sein, aber jedes Mal, wenn die Defense, die Offense oder die Special Teams einen Spielzug brauchten, in allen drei Phasen, hat jedes Team einen guten Spielzug umgesetzt. Dieses Spiel hat wieder einmal gezeigt, wozu wir in der Lage sind, indem wir 38 Punkte gegen eine wirklich gute Verteidigung erzielt haben.“ – Head Coach Jordan Neuman

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